Dienstag, 18. Juli 2006

Wunsch

Gerade im Moment wünschte ich mir, es wäre schon zwei Wochen später, alle Artikel geschrieben, alle Grafiken gebastelt, der Computer repariert, eine neue Untermieterin gefunden (die alte ist vor ein paar Tagen abgesprungen!), die Umzugskartons gepackt und selbstständig auf den Weg nach Bayern, der Grillabschiedsabend hinter mir und ich in München.

Bis in zwei Wochen ist noch ne Menge zu tun. Ich hab überhaupt keine Zeit, mich mental darauf vorzubereiten, dass so bald schon alles so anders sein wird…

Das ist momentan unser Alltag

schreibtisch

Seit wir wissen, dass wir Anfang August alle Artikel und Grafiken fertig haben müssen, damit das Ganze im September online gehen kann, sind wir am arbeiten…
Morgens wird erstmal ausgiebig gefrühstückt, mit Ei und Lagebesprechung, und dann geht’s am Computer (oder wahlweise auch am Telefon).weiter.
Die Details mit den Grafiker-Jungs aus Berlin klären wir über Chat, mit dem Rest der Beteiligten reicht es meistens zu mailen.
Ich frage mich manchmal, was das alles für eine Umstandsaktion wäre, wenn es kein Internet gäbe. Auf der anderen Seite würde es ohne Internet auch zu keiner Umstandsaktion kommen, weil es keinen Sinn machen würde, ein Offline-Dossier mit interaktiven Grafiken zu erstellen.

Seeme und ich sind so etwas ähnliches wie verheiratet. Wir gehen zusammen einkaufen, essen zusammen, arbeiten zusammen, sehen uns am Schreibtisch und gleichzeitig im Chat.
Ein Wunder, dass wir nicht auch noch miteinander telefonieren, wenn wir in zwei unterschiedlichen Räumen sind.
Die ganze Aktion macht Spaß. Vor allem wenn sich die Jungs in Berlin mit einem Screenshot einer Photoshop-Attrappe verarschen lassen, und in ihrer Programmierung (Java) den Fehler für den lila Balken im Bild suchen… :)
Oder wenn sich plötzlich die verschwundene Tafel Schokolade wieder findet, flüssig, verteilt auf der Fußmatte und den Pedalen meines Autos. (Pfui! So eine Schweinerei!). Leider haben wir den braunen Glibber erst entdeckt, nachdem ich den ganzen Aldi-Boden mit Schoko-Schuhabdrücken verschönert habe.

Schief geht das Ganze dann, wenn sich in eine funktionelle Beziehung (wie ich sie durch dieses Projekt gerade mit den Jungs habe) persönliche Streits aus der Vergangenheit einschleichen. Das wirkt sich auf die Arbeit aus.
Das erste Mal weiß ich, was Leute meinen, die sagen: „Freunde und Beruf sollte man strikt trennen“.
Ich glaube, es hat auch eine Menge vorteile, mit Freunden so eine Aktion zu starten, aber es kann genauso zu Problemen kommen, die man mit reinen „Geschäftspartnern“ nicht hätte. Naja. Ich denke, wenn wir wirklich das schaffen, was wir vorhaben dann kann man im Nachhinein über so einzelne Tage wie heute hinwegsehen…

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