Kommune 2: Eduard
Was es mit unserer Vorstadt-Kommune in etwa auf sich hat, kann man in der Beziehungskiste noch einmal nachlesen.
Mein erstes Opfer war mein Mitbewohner Max. Ich hatte bereits erzählt, dass Max sich besonders gut mit unserem schwulen Bäcker Eduard versteht.
Was ich aber in diesem Zusammenhang noch nicht erwähnt hab war, dass Max häufiger von Eduard beschenkt wird. Gestern war wieder einmal so ein Bescherungstag:
Bisher war Max der Einzige, der Geschenke vom schwulen Bäcker bekommen hat.
Gestern hat sich ein Freund von Max ein süßes Teilchen von Eduard geliehen. Er hat gesagt, dass Max am nächsten Tag kommen würde, um das Teilchen zu zahlen. Da Max heute ein bisschen im Stress war, und ich Angst hatte, er könnte es versäumt haben, Eduard das Geld vorbeizubringen, bin ich ihn heute auch noch Mal besuchen gegangen.
„Neinnein, das ist längst erledigt“ hat Eduard genäselt. „Außerdem: wenn ich zu jemandem Vertrauen hab, dann seit Ihr das“ Sehr nett ist er, unser Eduard!
Leider hat er mir auch eine sehr traurige Nachricht anvertraut.
Gerade hatten wir es davon, dass unsere WG sich vorerst mal auflösen wird und für ein halbes Jahr von fremden Leutenbelagert bewohnt wird („sehr sehr schade, Ihr wart alle so lieb…“), da hat Eduard etwas gezögert. „Ich bin ja dann auch bald nicht mehr da…“
Unser – über alles geschätzter – schwuler Bäcker wird bald nicht mehr da sein!!
„Ja, es war eine schwere Entscheidung, zwischen dem Privat- und dem Berufsleben. Ich werde mit einem Freund in Bad ******* zusammenziehen…“
Und als Bäcker wird er dort auch nicht mehr arbeiten. Er wird sich wieder der Hotelbranche widmen. Und noch etwas anderes wird sich ändern:
„Es ist auch schade, dass ich dort nicht weiter meine Aerobic-Kurse geben kann, aber man muss eben Abstriche machen…“
Hätte ich doch nur vorher gewusst, dass ich einen Aerobic-Lehrer als Bäcker habe! Jetzt ist es zu spät für einen schwulen Aerobic-Bäckerkurs :(
Weil wir uns wahrscheinlich nicht mehr sehen (vielleicht nie wieder!!!), habe ich diesmal auch ein Geschenk bekommen:
Köstliche italienische Ciabatta-Brote, mehr, als wir fünf zusammen essen können. Die werden eingefroren und am Samstag für unser Abschieds-Grillen wieder ausgepackt. Mannmannmann, da könnte man glatt sentimental werden, bei solchen Abschieden…
Mein erstes Opfer war mein Mitbewohner Max. Ich hatte bereits erzählt, dass Max sich besonders gut mit unserem schwulen Bäcker Eduard versteht.
Was ich aber in diesem Zusammenhang noch nicht erwähnt hab war, dass Max häufiger von Eduard beschenkt wird. Gestern war wieder einmal so ein Bescherungstag:
Bisher war Max der Einzige, der Geschenke vom schwulen Bäcker bekommen hat.
Gestern hat sich ein Freund von Max ein süßes Teilchen von Eduard geliehen. Er hat gesagt, dass Max am nächsten Tag kommen würde, um das Teilchen zu zahlen. Da Max heute ein bisschen im Stress war, und ich Angst hatte, er könnte es versäumt haben, Eduard das Geld vorbeizubringen, bin ich ihn heute auch noch Mal besuchen gegangen.
„Neinnein, das ist längst erledigt“ hat Eduard genäselt. „Außerdem: wenn ich zu jemandem Vertrauen hab, dann seit Ihr das“ Sehr nett ist er, unser Eduard!
Leider hat er mir auch eine sehr traurige Nachricht anvertraut.
Gerade hatten wir es davon, dass unsere WG sich vorerst mal auflösen wird und für ein halbes Jahr von fremden Leuten
Unser – über alles geschätzter – schwuler Bäcker wird bald nicht mehr da sein!!
„Ja, es war eine schwere Entscheidung, zwischen dem Privat- und dem Berufsleben. Ich werde mit einem Freund in Bad ******* zusammenziehen…“
Und als Bäcker wird er dort auch nicht mehr arbeiten. Er wird sich wieder der Hotelbranche widmen. Und noch etwas anderes wird sich ändern:
„Es ist auch schade, dass ich dort nicht weiter meine Aerobic-Kurse geben kann, aber man muss eben Abstriche machen…“
Hätte ich doch nur vorher gewusst, dass ich einen Aerobic-Lehrer als Bäcker habe! Jetzt ist es zu spät für einen schwulen Aerobic-Bäckerkurs :(
Weil wir uns wahrscheinlich nicht mehr sehen (vielleicht nie wieder!!!), habe ich diesmal auch ein Geschenk bekommen:
Köstliche italienische Ciabatta-Brote, mehr, als wir fünf zusammen essen können. Die werden eingefroren und am Samstag für unser Abschieds-Grillen wieder ausgepackt. Mannmannmann, da könnte man glatt sentimental werden, bei solchen Abschieden…
Curlysa - 20. Jul, 18:43
9 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
tschabba-duuu! (Gast) - 20. Jul, 19:18
el hammero!
also, da kann man über aerobic denken, was man will, aber ein bäcker, der solche ciabattae (pl von ciabatta?) backen kann, der darf meinetwegen auch nach bad ****** ziehen...
Curlysa - 21. Jul, 02:42
aber dort wird er keine ciabatta mehr backen, und sowieso nie wieder werden wir brote bekommen und überhaupt... der soll nicht einfach so wegziehen!
seeme (Gast) - 20. Jul, 19:23
so ein pech aber auch...
das ich ausgerechnet heute nicht im bürogebäude an der heiden war um zu arbeiten sondern mein home-office vorgezogen habe. man man man . ...
aber zum glück komm ich ja auf das grillfest, hehe
aber zum glück komm ich ja auf das grillfest, hehe
Curlysa - 21. Jul, 02:44
die meisten ciabatta sind (natürlich extra für dich!) in sicherheit gebracht :) aber heute haste hier im office an der heiden echt was verpasst!
kathrin (Gast) - 20. Jul, 22:07
was höre ich da grillfest?
ist da vielleicht noch ein plätzchen frei für mich? ;)
ist da vielleicht noch ein plätzchen frei für mich? ;)
Curlysa - 21. Jul, 02:45
klar! komm vorbei! grillfest ist aber übertrieben. wir machen wg-abschiedsabend, in recht kleiner runde
Babe - 21. Jul, 12:52
Ich bin zu tiefst erschüttert... Auch ich habe mich immer köstlich über Eduard amüsiert. Der ist schon ein Original! Schade. Wirklich sehr schade...
Curlysa - 22. Jul, 02:46
ich habe auf jeden fall vor, noch ein abschiedsfoto von eduard zu schießen!! das werde ich dir dann zuschicken. damit es dir in jeder lebenslage die laune etwas heben kann :)
Babe - 23. Jul, 11:16
Oh ja! Das musst Du unbedingt noch machen! Eduard muss für die Nachwelt irgendwie festgehalten werden, wir wollen ja schließlich noch unseren Enkelkindern vom Aerobic tanzenden Bäcker erzählen können!
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